Stephan Packard: Bilder wie Schrift und Sichtbares nicht wie Bilder: Begegnungen von Sagen und Zeigen im Comic
Bilder und Sprache begegnen einander im Comic, aber wie? Oft, aber nicht immer sind Comics Kombinationen aus Bildern und Schrift; immer aber setzen sie in Sequenzen oder Anatomien Bilder wie Schrift ein. Dass sie dabei in bestimmten kulturellen Konstellationen an die Stelle von schriftlichen Medien rücken oder mit diesen konkurrieren, ist eben auf bestimmte kulturelle Gegebenheiten beschränkt. Diese Abhängigkeit verweist auf eine vierte Perspektive, die die historisch changierenden Bestimmungen von Bildern, Schriften und ihren Grenzziehungen und ‑überschreitungen in den Blick nimmt: Die Grenzen des Sagbaren und Sichtbaren.
Der Beitrag geht die vier vorgeschlagenen Dimensionen des Bild-Sprach-Verhältnisses in Comics auf der Suche nach Beschreibungs- und Analyseansätzen durch.